Mehr Sicherheit im Stall

Sicherheitsmaßnahmen für Pferdestall & Pferdeweide

Uns erreichen aktuell vermehrt beunruhigende Nachrichten zu Pferdediebstählen. Daher möchten wir Ihnen hier einige Tipps rund um das Thema Sicherheit im Pferdestall und auf der Weide weitergeben. Neben einigen organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen, stehen Ihnen auch verschiedene technische Möglichkeiten zur Verfügung, um Ihre Pferde vor Übergriffen besser zu schützen. Wir hoffen, dass wir mit den folgenden Tipps das Leben Ihrer Pferde etwas sicherer machen können.

Organisatorische Tipps für mehr Sicherheit

  1. Wählen Sie häufige aber vor allem unregelmäßige Besuchs- und nicht ganz regelmäßgie Fütterungszeiten. So kann sich ein Beobachter mit bösen Absichten nicht auf ungestörte Zeitfenster einstellen.

  2. Nehmen Sie die Zufütterung nicht in Zaun- oder Eingangsnähe vor, sondern füttern Sie in der Mitte der Weidefläche. So werden Ihre Pferde nicht darauf konditioniert zu jedem Besucher an den Zaun zu laufen, weil dieser ggf. Futter bringen könnte.

  3. Eine natürliche Barriere aus Brennnesseln oder dornigen Sträuchern erschwert die Annäherung an die Pferdeweide. Lassen Sie das “Gestrüpp” jedoch nicht so hoch wachsen, dass es Tätern als Sichtschutz dienen könnte.

  4. Die Pferde sollten, wenn sie auf der Weide sind, kein Halfter tragen. Lassen Sie auch keine Halfter oder Führstricke offen und für jeden zugänglich herumliegen.

  5. Ein Stall-Tagebuch hilft dabei festzuhalten, wer zu welcher Zeit im Stall und/oder auf der Weide war. Notieren Sie neben den “Anwesenheitszeiten und Personen” alle ungewöhnlichen Beobachtungen:

    • unbekannte Personen
    • fremde Fahrzeuge mit Kennzeichen
    • Anzeichen dafür, dass in der Umgebung etwas verändert wurde oder dass sich fremde Personen dort aufgehalten haben

  6. Sprechen Sie unbekannte Personen an, die sich im Stall und an der Pferdeweide aufhalten – dies aber wenn möglich nicht allein!

  7. Motivieren Sie Anwohner, Nachbarn, Bekannte, Jäger, Förster und regelmäßige Spaziergänger dazu, ein Auge auf Ihre Tiere zu werfen und Unregelmäßigkeiten zu melden.
    Tipp: Bestimmen Sie in der Stallgemeinschaft eine zentrale Notfall-Telefonnummer und geben diese auch an die oben genannten Personen weiter.

  8. Auch wachsame Weidegenossen wie z.B. Gänse, Schafe oder Ziegen sind eine „tierisch“ gute Alarmanlage, wenn die Möglichkeit gegeben ist. Freilaufende Hunde im Stall- oder Hofbereich dienen zusätzlich der Abschreckung.

  9. Falls der Verdacht besteht, dass sich fremde, unerwünschte Personen den Pferden nähern könnten, bringen Sie die Tiere bereits bei Beginn der Dämmerung in den Stall.

  10. Melden Sie verdächtige Beobachtungen unbedingt sofort der Polizei. Nur dann kann diese auch schnell und konkret aktiv werden. Zusammenhänge können erkannt werden und weitere Ermittlungen können angestellt werden, um den Pferdedieben auf die Spur zu kommen.

Technische Sicherheitsmaßnahmen

Leicht umzusetzende Tipps

  1. Platzieren Sie gut sichtbare Hinweisschilder für eine Videoüberwachung – auch wenn keine vorhanden ist. Die Schilder sind günstig erhältlich und wirken abschreckend.

  2. Gut sichtbar angebrachte “Kamera-Dummys” unterstützen die o.g. abschreckende Wirkung zusätzlich.

  3. Installieren Sie einen Elektrozaun mit mindestens 3 Reihen im maximalen Abstand von 40cm übereinander (Bänder sind in diesem Zusammenhang besser als Seile). Das zugehörige Stromgerät sollte versteckt und verschlossen installiert werden. Überdies sollten Sie darüber nachdenken ob Sie isolierende Griffe verwenden.

  4. Verschließen Sie die Stallungen und nutzen Sie stabile verschließbare Weidetore.
    Tipp: Stabile Vorhängeschlösser sind meist sicherer als Zahlenschlösser.

Sicherheitstechnik für den Pferdestall und die Weide

  1. Über Bewegungsmelder zu aktivierende Beleuchtung sorgt für mehr Sicherheit. Achten Sie jedoch darauf, dass auch die “dunklen Winkel” und das Umfeld ausreichend ausgeleuchtet werden.

  2. Installieren Sie sowohl deutlich sichtbare als auch versteckte Kameras, die über Bewegungsmelder aktiviert werden. Diese Überwachungsanlagen helfen unmittelbar bei der Nachverfolgung und Identifizierung unerwünschter Personen. Bei der Installation von Kamera- und Überwachungsanlagen stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Wenden Sie sich ggf. an einen Sicherheitsfachmann. Wichtiger Hinweis: Beim Einsatz von Kameras müssen alle “Einsteller” aus Datenschutzgründen dem Einsatz zustimmen.
    Tipp: Verwende Sie sowohl Attrappen als auch echte Kameras, um eine höhere Abschreckung zu erreichen und es dem Täter zu erschweren die richtigen Kameras zu finden und auszuschalten.

  3. Auf der Weide, am Offenstall oder Paddock können Wildkameras installiert werden. Der Vorteil von den robusten Wildkameras liegt darin, dass sie auch in Gebieten eingesetzt werden können, an denen keine Stromquelle verfügbar ist. Aufgrund von Infrarot und Restlichtverstärker, können sie auch in der Dunkelheit noch brauchbare Bilder liefern. Eine zusätzliche Lichtquelle ist jedoch immer die bessere Wahl.
    Tipp: Richten Sie die Kameras so aus, dass sie durch herumlaufende Tiere nicht so oft ausgelöst werden können.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Sicherheitsmaßnahmen weiterhelfen können. Falls Sie weitere Tipps kennen, schicken Sie uns diese gern zu. Wir können dann diesen Artikel entsprechend ergänzen. 

So können wir gemeinsam die Sicherheit für unsere Pferde erhöhen!


Bildquelle: Kräuterwiese

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